Was für ein schöner Nachmittag heute im Reiterhaus in Neusalza-Spremberg. Man hatte eine Schauvorführung Klöppeln organisiert. Ich war neugierig und machte mich auf den Weg dahin.
In der alten Blockstube des Reiterhauses saßen 4 Frauen und klöppelten. Es herrschte eine offene und sehr angenehme Atmosphäre. Die Klöppelfrauen passten so wunderbar in dieses Ambiente der alten Blockstube mit Webstuhl und Spinnrädern. Sehr schnell ergab sich ein anregendes Gespräch. Ich konnte auch Probeklöppeln, um festzustellen, wie unglaublich schwierig diese Kunst ist, wenn man mit vielen Klöppelhölzern nach einem Klöppelbrief ein bezauberndes Muster klöppeln möchte. Hut ab vor dieser alten Kunst. Die ersten Quellen für das Klöppeln sind Musterbücher des 16. Jahrhunderts aus Italien, wo man auch den Ursprung der Technik vermutet. Das erste reine Musterbuch für die Klöppeltechnik erschien um das Jahr 1557 in Venedig: Le Pompe. Aus Italien soll die Technik zunächst nach Spanien oder in die spanischen Niederlande und danach nach Frankreich gelangt sein. Aber auch im Erzgebirge sind bereits im 16. Jahrhundert die ersten Klöppelspitzen nachgewiesen.
Wer mehr über das Klöppeln erfahten möchte kann gleich hier bei WIKIPEDIA Informationen dazu erhalten.
Die Volkshoschschule Zittau beitet auch Klöppel-Kurse an, die allerdings immer sofort ausgebucht sind.