Oberlausitzer Nachmittag in Beiersdorf am 08.11.2025

Der Bielebohverein Beiersdorf e.V. berichtet:
 
́S Radel rullte siehre schiene an Schitzenhause vu Beerschdurf
 
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Der Bielebohverein Beiersdorf e.V. hatte für den Sonnabend, 08.11.2025 zum Mundarttheater mit Kaffeetrinken ins Schützenhaus in Beiersdorf eingeladen. Am Freitagnachmittag haben die Vereinsmitglieder die „gute Stube“ von Beiersdorf für die Veranstaltung vorbereitet. Tische und Stühle wurden gestellt sowie die Küche und der Ausschank vorbereitet. Die Mitglieder der Mundartgruppe "Die MundArtigen" bauten die Kulissen auf. Gleich darauf wurde noch
eine Übungsstunde absolviert. Johannes Noack und Paul Kobelt haben die Tontechnik installiert und einen Soundcheck durchgeführt. Durch den Einsatz der Tontechnik mit den Headset ́s und den Musikeinlagen hat die Theateraufführung eine neue Qualität erreicht. Ein großes Dankeschön an
Johannes und Paul.
 
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Die Tontechniker leisteten großartige Arbeit
 
 
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Was für ein leckeres Kuchenangebot
 
Sehr gut vorbereitet haben wir ab 14°° Uhr mit Kaffee und Kuchen die ersten Gäste erwartet. Wir hatten auf einen guten Besuch der Veranstaltung gehofft. Das aber innerhalb kurzer Zeit der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt war, hat uns sehr überrascht. Mit einem guten Kaffee und hausgebackenen Kuchen wurde mit gemütlichem Beisammensein der Nachmittag begonnen. Den fleißigen Kuchenbäckern des Bielebohverein ein herzlicher Dank.
 
Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Reinhard Ludwig vom Bielebohverein und Jens Wendler von den „MundArtigen“ kam das Stück „Das Ständchen“ von Gustav Bayn zur Aufführung.
 
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Reinhard Ludwig
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Jens Wendler
 
Die Abneigung des Brautvaters gegen Musik bringt fast die geplante Hochzeit zum Scheitern. Der Brauch am Tag vor der Hochzeit an den Elternhäusern der Braut und des Bräutigams durch die Dorfkapelle ein Ständchen zu spielen, war in der Oberlausitz sehr verbreitet. Der Brautvater wollte das unbedingt verhindern. Für ihn besonders ärgerlich war, dass der Bräutigam Trompete bläst. Unbeirrt haben die Musiker am Vorhaben festgehalten und zufällig das Lieblingslied des Brautvaters gespielt was er 40 Jahre nicht mehr gehört hatte. Damit war alles wieder gut. Die Übergabe der Hochzeitsgeschenke sorgte für allerlei Wirr-War. Die Pointen in einzelnen Szenen sorgte oft für spontanen Applaus.
 
Nach einer kleinen Pause, die zum Bühnenumbau und zum Kaffee und Kuchen holen genutzt werden konnte, wurde das zweite Stück „De Hulda“ von Hermann Klippel aufgeführt. Hulda ist eine junge Schweinezüchterin die bald heiraten will. Der Vater hat Bedenken wie es ohne seine Tochter mit der Schweinezucht auf dem Hof weitergehen soll. Hulda führt neue Regeln ein, alle Sauen bekommen einen Namen. Ihre Lieblingssau bekommt den gleichen Namen wie sie, Hulda. Damit gehen die Turbolenzen los. Missverständnisse zwischen dem Viehhändler der Hulda das Schwein kaufen, dem Bräutigam der die Hulda heiraten will, dem Bauern, dem Hausmädchen, der einfältigen Magd und Hulda stiften große Verwirrung. Fast kommt es zum Streit zwischen Braut und Bräutigam, die Hochzeit droht zu scheitern. Aber Ende gut alles gut, die Missverständnisse werden aufgelöst. Der Beifall zum Ende des zweiten Stückes war der große Lohn für alle Beteiligten, besonders für "Die MundArtigen“. Für die sehr erfolgreiche Aufführung der beiden Stücke gebührt den „MundArtigen“ großer Respekt. Durch Krankheit war der Hauptdarsteller Hans-Werner Krause ausgefallen. Durch die Umbesetzung der Rollen konnte die Vorstellung trotzdem stattfinden. Die Mundartgruppe hat das Problem fantastisch gelöst. Ein großer Dank an alle. Ein besonderes Dankeschön gilt Anett Mitschke, die mit großem Erfolg die Kinder und Jugendlichen der Mundartgruppe "Äberlausitzis" betreut und in die Aufführungen integriert hat.
 
Der Erfolg der Veranstaltung war auch in den optimalen Bedingungen, die das Schützenhaus bietet
begründet. Im Namen des Vorstandes des Bielebohvereins möchte ich mich bei der IG Schützenhaus
herzlich bedanken. Durch die fleißige Arbeit der Mitglieder der IG ist aus dem vormals unansehnlichen Gebäude die „gute Stube“ von Beiersdorf geworden die wir gern für unsere
Veranstaltung nutzen.
 
Ein großes Dankeschön sende ich an alle Besucher unserer Veranstaltung. Die vielen Gäste hatten großen Spaß am Spiel der „Die MundArtigen“ und an den Gesprächen in der der Kaffeestunde. Das hat sich auch an der Füllung unserer Spendenkanne gezeigt. Vielen Dank dafür.
Bei den Mitgliedern des Bielebohverein bedanke ich mich herzlich für ihre fleißige Mitarbeit bei der Organisation und Durchführung des Oberlausitzer Nachmittag 2025.
 
Diese Veranstaltung wird als besonders gelungen in die Geschichte eingehen.
 
Reinhard Ludwig
 
Was für ein Feedback - Vielen herzlichen Dank an den Bieleboh - Verein Beiersdorf e.V. und an Reinhard Ludwig - "Die MundArtigen" und "Die Äberlausitzis" vom Kultur- und Heimatfreunde Neusalza-Spremberg e.V.
 
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Bildergalerie folgend

Bildergalerie "De Hulda"

Bilder vom Theaterstück "S`Ständchen"